Pinisi-Traumschiffe in Handarbeit (Sulawesi)

Etwa zwölf Kilometer vom Badeort Bira, nahe der Ortschaft Tanaberu, kann man ein echtes Schmuckstück handwerklichen Schiffbaus bewundern: Über eine Strecke von etwa zwei Kilometern werden bis zu 40 Meter lange und 400 Tonnen schwere Bugis-Schoner, sogenannte „Pinisi“, in Handarbeit gefertigt.

Man kann sich unmittelbar vor Ort ein Bild von den verschiedenen Bauphasen dieser prächtigen Holzschiffe machen. Die Schiffswände werden aus schwerem Eisenholz gefertigt, die Verstrebungen und der Aufbau aus Teakholz. Zur Abdichtung verwenden die Schiffbauer Kapokfasern oder Baumrinde.

Die Schiffe werden zum Teil für touristische Zwecke eingesetzt (einige Auftraggeber kommen aus dem Ausland), aber ebenso in ihrer ursprünglich Funktion als Lastenkähne für den Transport von beispielsweise Zement.

Hier funktioniert die Holzhammermethode 😉.
Es wird zum großen Teil noch mit Holzdübeln gearbeitet.
Abdichtmaterial aus Naturfasern wie Baumrinde

Wir durften sogar auf der Stellage herumklettern und die Arbeiten aus der Nähe fotografieren. Ein tolles Erlebnis! Und sehr beeindruckend zu sehen, mit welch einfachen Werkzeugen die Männer in Flipflops zu Werke gehen.

PS: in Jakarta gibt es einen Pier, wo ausschließlich Pinisi be- und entladen werden. Siehe separaten Beitrag in diesem Blog. Aber auch im Hafen Pelubuhan Paotere, etwa drei Kilometer von Makassars Zentrum entfernt, kann man die Bugis-Schoner in Aktion erleben.

One thought on “Pinisi-Traumschiffe in Handarbeit (Sulawesi)

  1. Liebe Eva, lieber Wolfgang,
    sehr gerne lesen Albrecht und ich euren Blog mit diesen vielfältigen, interessanten Beiträgen. Sehr beeindruckend wie ihr eure guten Tage verbringt.
    Toll für uns, auf so bequeme Weise, etwas von der Welt mitzubekommen.
    Wir wünschen euch weiter viele Eindrücke und Erlebnisse und freuen uns auf weitere Beiträge von euch.
    Herzliche Grüße Gaby

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