Sapa (Sa Pa) ist etwa 310 Kilometer nordöstlich von Hanoi entfernt. In den letzten drei Jahrzehnten hat die Bergstadt eine rasante Entwicklung durchlaufen – von einer Ansiedlung im Nirgendwo im chinesischen Grenzgebiet zur Drehscheibe für Naturtourismus in Nordvietnam. Sapa bietet Unterkünfte, Gastronomie, Shopping, touristische Agenturleistungen und Transportangebote für jeden Geldbeutel an. Die meisten Touristen wollen hier Outdooraktivitäten nachgehen, und das Trekking steht dabei ganz oben auf der Wunschliste. Viele beziehen also hier ein Quartier und suchen sich aus dem reichlichen Aktivitätenangebot das Passende aus, je nach Neigung, Zeit und persönlicher Fitness.
Wenn man nicht über Nacht bleibt, lohnt Sapa durchaus einen halbtägigen Besuch, zum Shoppen (Funktionskleidung!), Essen und Relaxen. Beim Schlendern um den zentralen See und durch die Straßen gewinnt man den Eindruck, dass jeder dritte Laden Massagen für geschundene Trekkerrücken und -beine anbietet. Dafür muss es offensichtlich einen Bedarf geben 😉.
Man muss sich bei der Stadterkundung darauf einstellen, fortwährend von Schnickschnack verkaufenden Frauen von ethnischen Minderheiten (hauptsächlich Schwarze Mong und Rote Dao) und Taxifahrern angesprochen zu werden.
Sapa hat an zentraler Stelle eine überdachte Markthalle, die von Souvenirs über Lebensmittel aller Art und Spielzeug und Kleidung so ziemlich alles abdeckt, was der Mensch braucht und womit er sich vergnügt.
Eine besondere Attraktion in Sapa ist die Seilbahn auf den Fran Si Pan, der mit 3.146 Metern der höchste Berg Vietnams ist. Die Gipfelfahrt soll bei gutem Wetter wegen der Aussicht sehr schön sein. Allerdings raten inzwischen die meisten europäischen Besucher in den Medien von einem Besuch ab, da der Gipfel sich inzwischen in privatunternehmerischer Initiative in eine Art Disney-Funpark entwickelt haben soll. Manche meinen, der Berg habe „seine Seele verloren“ (so der aktuelle Stefan-Loose-Reiseführer). Die Bodenstation ist auf jeden Fall sehenswert, da sie sich in einem mondänen Hotelgebäude befindet, das 1920-30 von den Franzosen gebaut wurde.
Und schöne Mosaikarbeiten gibt’s auch!
Es ist interessant von euren Erlebnissen zu lesen und in Gedanken mit euch zu reisen. Wünsche euch noch viele „gute Tage“!