Wir haben zwei Regentage hinter uns, Erinnerungen an Neuseeland kamen auf, als die Regenböen gegen unseren Wohnwagen peitschten. Aber so ist das eben im Norden. Wir sind heute weiter bis zur „Jammerbugt“ gefahren, also an die Nordwestküste Jütlands. Die Bucht erstreckt sich über ca. 100 km von Hirtshals über Løkken bis nach Bulbjerg. Die Fahrt dorthin war sehr angenehm, durch sanft-hügelige Landschaften mit unzähligen Windrädern (Dänemark ist führend in diesem Bereich), über die Insel Mors (Dänemark ist Brücken-Land!), mit Blick auf den Limfjord, vorbei an Seen, bis kurz vor Løkken, wo wir wieder auf einem Campingplatz in Strandnähe Quartier bezogen haben. Das Örtchen heißt Grønhoj.
Gleich nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir uns auf zum Strand. Auch hier die Möglichkeit, mit dem Auto über den festgefahrenen Strand zu fahren. Mehr noch, hier verläuft sogar eine offizielle Straße. Am Wasser bläst uns der Wind fast um. Ob das der Grund ist, dass nur wenige Menschen sich hier einfinden? Uns gefällt‘s. Das lässt sich gut an. Wir machen auch einen Abstecher in die Dünen, weil uns ein Schild mit einer Art Hausnummer neugierig gemacht hat. Ein schmaler Pfad führt uns nach oben und siehe da: Ferienhäuser, durch die Dünen gut vor dem Wind geschützt. Gibt‘s das bei uns auch? Man kann übrigens die Dünen nach Lust und Laune betreten; keine Verbotsschilder, keine Absperrungen. Das macht definitiv Lust auf mehr!
Strand, Sonne, Wolken und Wind, was will man mehr.