Von Hermanus über Betty’s Bay nach Kapstadt

Hermanus hieß in früheren Zeiten „Hermanuspietersfrontein“, aber diese Bezeichnung war einfach zu lang für die Post, deshalb wird seit 1902 nur noch die Kurzform benutzt. Der etwa 5.500 Einwohner zählende Ort ist ein insbesondere bei Kapstädtern beliebter Ausflugs- und Urlaubsort und verfügt über eine hervorragende touristische Infrastruktur. In Hermanus fühlen sich Badegäste, Windsurfer und Wanderer gleichermaßen wohl. Im September findet hier das Whale Festival mit zahlreichen Aktivitäten statt. Als „Walsaison“ gelten gut drei Monate zwischen Ende August bis zum Dezember. Dann kommen die Meeressäuger zum Teil bis auf 50 Meter an die Küste heran und können sehr gut von den Aussichtspunkten aus beobachtet und fotografiert werden.

Etwas abenteuerlicher ist das Beobachten der Wale natürlich vom Boot aus (s. separaten Beitrag).

Uns hat in Hermanus besonders der Cliff Walk gefallen, der von der Stadt aus über die Klippen, die die Walker Bay umgeben, führt. Im besiedelten Abschnitt geht man teilweise an schön angelegten Privatgärten und öffentlichen Anlagen vorbei.

Auf der Fahrt nach Kapstadt legten wir einen Zwischenstopp in Betty’s Bay bei Kleinmond ein, um einer Pinguin-Kolonie einen Besuch abzustatten. Es handelt sich um Afrikanische Pinguine, die man auch „Eulen des Meeres“ nennt, weil sie nachts im Wasser genauso gut sehen können wie tagsüber. Sie wiegen zwischen zwei und vier Kilo. Ihre Flügelchen setzen sie als Propeller ein und steuern mit den Beinen. Allzu lange hält man es bei den putzigen Frackträgern nicht aus, denn ihre Ausscheidungen sind ein Frontalangriff auf die menschliche Nase.

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