On the road … ENDLICH!

Montagmorgen in Auckland. Es geht los! Auto abholen und losfahren ….

Montagfrüh brechen wir nach einem schnellen Frühstück zeitig auf, zurück zum Flughafen, 20 Kilometer südlich von Downtown. Der Plan ist, dass uns der Campervermieter von dort abholt. Am Flughafen dann ruft Wolfgang versehentlich die Vertretung in Christchurch weit entfernt auf der Südinsel gelegen an. Die versprechen sofortige Abholung, doch nichts passiert. Der Irrtum klärt sich durch ein Telefonat. Wir fahren letztlich per Taxi zu „Wendekreisen“, unserem Campervermieter. Dann folgen die Formalitäten, durch eine freundliche, singsangmäßig uns informierende Dame, Check des Fahrzeugs und Einweisung in die Handhabung. Ein Fahrzeug mit offensichtlicher Patina: Ein Kratzer hier und da, die ein oder andere Macke … na ja, bei 540.000 Kilometern Fahrleistung kein Wunder. Und endlich fahren wir los … nachdem unsere Sachen verstaut sind und wir uns am Schrank mit Überbleibseln der gerade wieder Abgereisten bedient haben: Von Nudeln und Reis über Gewürze wie Salz und Pfeffer bis hin zu Obst und angebrochenen Weinflaschen … nicht zu vergessen Lesestoff und Reiseführer in diversen Sprachen!

Viel Zeit ist über dem ganzen Procedere vergangen. Es ist schon Mittag und wir starten in Richtung Supermarkt für den obligatorischen ersten Großeinkauf. Verfahren uns prompt, ist schließlich alles neu … der Camper fährt sich wie ein LKW, die Beschreibung zum Supermarkt hat ihre Tücken und Eva verwechselt in der Aufregung rechts und links. Doch wir finden schließlich zu Pack‘n Save, einem richtig großen Supermarkt. Kämpfen uns durch das schier unerschöpfliche Angebot: Suchen Müsli, das nicht in die Kategorie Zuckerbombe fällt, Klopapier, Obst, Gemüse, Nüsse, Tee, Kaffee …

Nach der Anstrengung ist erstmal ein Imbiss angesagt, gleich auf dem Parkplatz, nicht eben das, was man sich unter romantischem Camperleben in Neuseeland vorstellt, aber es muss sein. Dann geht es endlich, endlich los. Einmal quer durch den Großraum Auckland Richtung Norden im Feierabendverkehr. Der ist zwar kein Vergleich mit dem, was wir aus Stuttgart oder München kennen, aber trotzdem schweißtreibend, weil die Orientierung per Karte und Navi noch schwerfällt: All die ungewohnten Namen, größtenteils Maori, sie klingen alle so ähnlich, wie soll man das auseinanderhalten! Wir landen dann schließlich im letzten Tageslicht auf einem Campingplatz in Ruakaka, direkt am Strand. Wir haben freie Platzwahl, der Platz ist spärlich belegt. Dann geht es sofort an die Zubereitung des Abendessens, auf dem Platz herrscht schon Stille, obwohl es erst 21.00 Uhr ist, bloß nicht zu viel Lärm machen … Nach dem Essen zügig ins Bett, es ist frisch geworden, wir frieren. Hoffentlich wird das in der Nacht nicht noch schlimmer. Wir ziehen vorsorglich mehrere Sachen übereinander und kriechen schleunigst ins Bett. War ein anstrengender Tag. Soll das jetzt Urlaub sein?

Na ja, ab 20 Grad könnte das ein richtig einladender Strand sein 😉.

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