Sydney im Dauersonnenschein?

Wer denkt bei Sydney schon an mieses Wetter? Da scheint immer die Sonne und die coolen Surfer kurven am Bondi Beach um die Haie rum.

Mitnichten.

Wir kamen bei strömendem Regen und heftigen Böen in Sydney an, bei ca. 14 Grad. Und das nach einer knappen Woche bei sommerlichen-schwülen Temperaturen in Singapur. Tja, so kann’s laufen im Travellerleben. Wir haben also erstmal unsere warmen Sachen herausgekramt und einen großen heißen Kaffee getrunken. Und dann ging’s per Taxi zu unserer Unterkunft. 60 Dollar (der Kurs steht bei 1:1,25), ganz schön happig. Wir wohnen bei John, einem Engländer, der vor 38 Jahren nach Australien kam und irgendwie hier hängengeblieben ist. Er hat ein kleines Häuschen im zweitältesten Stadtteil, Rozelle, ist Rentner und lebt sehr gut von seinen Untermietern im Souterrain (die pro Woche 700 Dollar zahlen) und seinen AirB&N-Gästen. Wir haben ein Zimmer und teilen den Rest des Stockwerkes mit John. Von der Terrasse aus haben wir einen tollen Blick auf die berühmte Skyline von Sydney.
Den ersten Abend haben wir „zu Hause“ verbracht, nachdem wir am Spätnachmittag die Umgebung erkundet haben. Bei ostfriesischem Wetter. Und dabei hat uns nicht nur letzteres an England erinnert, sondern auch die Häuser und Läden und die Menschen in vielem. Aus Nostalgie haben wir uns gleich einmal Fish’n Chips gegönnt. Das war allerdings ein richtiger Reinfall. Gut nur, dass unser Magen das anstandslos ertragen hat. Na ja, wir haben ihn mit einer Flasche australischem Merlot beschwichtigt, die wir anschließend zusammen mit unserem Hauswirt getrunken haben. Der war entschieden besser. Der erste volle Tag war schon VIEL besser. Kurze Fahrt mit dem Bus, dann auf die Fähre in Richtung „The Rocks“, dem Zentrum. Wir schippern geradewegs auf die Harbour Bridge und die Oper zu, der Himmel bricht auf, die Sonne kommt durch. Ja, so soll es sein. Der Schnuppertag war sehr beglückend, hier die ersten Eindrücke:

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