Shoppen mal ganz anders

Nach einer „freien“ (= auf einem Free-Camping-Platz) Nacht an der Ocean Beach am „Ende der Welt“ sitzen wir beim Frühstück im Camper. Unsere Nachbarn, ein junges Paar aus Deutschland (wie sollte es anders sein), sitzen draußen am Picknicktisch. Die junge Frau friert trotz Anorak. Deutlich sieht man ihr an, dass sie sich nicht so wohlfühlt. Das junge Glück zieht schließlich los zu einer mehrstündigen Wanderung (wie sie uns erzählt haben). Sie mit Pudelmütze und Handschuhen. Nach unserem Frühstück kommt die Sonne raus, Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang am Strand entlang und zurück über die Dünen.

Dann Weiterfahrt in die Stadt Whangarei, wir brauchen noch ein paar Dinge. Shopping ist angesagt. Nachdem die etwas schwierige Parkplatzsuche – der Camper passt mit 6,50 m nicht auf normale Parkplätze – geht es Richtung Stadtzentrum. Unterwegs stoßen wir auf mehrere sogenannte „Hospice-Shops“. Der Name ist uns in Auckland schon begegnet. Es sind keine Läden, die in direktem Zusammenhang mit Hospizen stehen, was man annehmen könnte. Sondern Second-Hand-Läden, die für diverse soziale Anliegen Geld sammeln, indem sie gespendete Gebrauchtwaren verkaufen. Um zwar alles vom Eierlöffel über Kleidung bis hin zum Esstisch, je nach Platz und Möglichkeit. Wir werden im ersten Laden fündig: Eine Plastikspülschüssel, Plastikbehälter und ein scharfes Messer für kleines Geld, im zweiten dann finden wir den arg vermissten Deckel für unsere Pfanne. Dann noch Proviant aufstocken, weil gerade ein großer Supermarkt auf unserem Weg liegt. Danach geht’s wieder auf die Piste Richtung Norden. In Paihia machen wir bei traumhaften Blick auf die Bucht kurz Halt und entschließen uns nach kurzem Zögern zu einer Komfortübernachtung auf einem gut ausgestatteten Campingplatz, einem Top 10 Holiday Park – mit Aussicht auf eine heiße Dusche und frische Wäsche!

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