Fuerteventuras Süden – Strände und mehr

Wir haben uns für diesen in heimischen Gefilden trüben Januar 2023 den wärmsten Ort auf den kanarischen Inseln ausgesucht: Jandia im Südostzipfel von Fuerteventura. Unsere Hoffnungen werden wahr. Es ist dauerhaft um 20 Grad, und der für Fuerteventura so typische Wind hält sich in Grenzen. Schon nach ein paar Tagen stellt sich bei uns ein echtes Sommerfeeling ein. Wir haben Mühe, uns vorzustellen, was denn eigentlich drei Grad und Nieselregen bedeutet …

Wir haben ein Apartment mit Meerblick in einem Hotel gebucht, für unsere Bedürfnisse genau richtig. Es sind nur 300 Meter zum Meer, und wir können unsere Einkäufe direkt vor Ort erledigen. Das Sahnehäubchen: Nur knapp zwei Kilometer entfernt von uns liegt Morro Jable, ehemals ein abgelegenes Fischerörtchen. Dort gibt’s ein paar Lokale direkt am Strand, wo man frischen Fisch mit Meerblick und Sonnenuntergang bekommen kann. Also quasi paradiesische Zustände für uns ;-).

Hier der Blick von unserem Balkon:

Der Weg nach Morro Jable ist ein reines Vergnügen – entweder direkt am Strand entlang oder etwas versetzt über eine breite Promenade.

Promenade nach Morro Jable
Blick auf das nächtliche Morro Jable
Auch Willy Brandt war dem Charme von Morro Jable erlegen, deshalb hat man ihm auf der Promenade ein Denkmal gesetzt.

Natürlich ist hier alles auf Tourismus ausgerichtet, und wenn man hier unterwegs ist, kann man die Menschen auf der Straßen und in den Lokalen und Läden getrost auf deutsch ansprechen, denn die Teutonen finden sich besonders gerne in dieser Region ein. Vom deutschen Arzt bis zu Kaffee und Kuchen (was ja nun nicht gerade eine spanische Tradition ist) gibt’s hier alles, was das Herz der Deutschen höherschlagen lässt. Und das bei kilometerlangen Stränden und Sonne satt. Nur allzu verständlich, dass das für viele eine Traumkombination ist.

Von Costa Calma bis nach Morro Jable reiht sich ein toller goldgelber Strand an den nächsten, hin und wieder unterbrochen durch ein paar Felsen. Es geht flach ins Wasser, so dass auch Familien ungetrübte Badefreuden erleben können. Im Hintergrund türmt sich ein Bergmassiv auf, dessen höchste Erhebung der Pico de la Zarza (807 Meter) ist. Schöne Strände gibt es auch auf der anderen Seite der Gebirgskette (beispielsweise bei Cofete), doch hier ist Vorsicht geboten, weil das Meer hier eine hohe Brandung und gefährliche Strömungen hat.

Wir sind die ganze Strecke nach Costa Calma abgelaufen und von dort mit dem Bus zurückgefahren. Zu den besonderen Highlights auf dieser Strecke gehört zum einen die riesige Lagune Los Gorriones (auch als Playa Barca bezeichnet), ein Paradies für Surfer. Der Wasserstand ist gezeitenabhängig, und als wir dort ankamen, war leider gerade Ebbe. Sehens- und erlebenswert sind zum anderen die Riesendünen Risco del Paso, etwa drei Kilometer südlich von Los Gorriones. Es ist ein richtiger Wüstenspaß, dort einmal hochzukraxeln. Von oben hat man einen herrlichen Panoramablick.

Und wenn einem dann mal nach einer Auszeit zu Mute ist, gibt es überall einladende Einkehrmöglichkeiten.

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