Schloss Frederiksborg in Hillerød

Nach der gestrigen Radtour war uns heute mal wieder nach Kultur. Also haben wir uns Schloss Frederiksborg in Hillerød angeschaut, einen echten Touristenmagneten. Im Schloss ist das Nationalhistorische Museum untergebracht. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert, zeitweilig wurden die dänischen Könige hier statt in Kopenhagen gesalbt. Gefallen hat uns die Gesamtanlage, die auf drei Inseln fußt. Von der Stadtmitte kommend betritt man den Komplex durch das Stadttor und spaziert an alten Reitställen und Rundtürmen vorbei. Über eine S-förmige Brücke gelangt man auf die zweite Insel, die durch Verwaltungsgebäude charakterisiert ist. Danach betritt man den Hof des Hauptschlosses. Das Außengebäude vermittelt durchaus eine gewisse Strenge und steht in unserer Wahrnehmung in einem starken Kontrast zum inneren Ausbau, der einen eher barocken, getragenen, pompös-erhabenen Eindruck vermittelt. Die Schlosskirche ist definitiv sehenswert. Die überbordende Menge an Porträts („Nationale Porträtgalerie“) erschlägt den Besucher und dürfte auch für Dänen kaum Informationswert haben. Einen Einblick in das Schlossleben über mehrere Jahrhunderte erhält man leider nicht. Das kann man museumspädagogisch bedeutend besser machen. Sympathisch ist auf jeden Fall, dass die Gesamtanlage mitsamt weitläufigem Park kostenfrei besucht werden kann (und den Rasen darf man überall betreten!), nur die Innenräume kosten Eintritt.

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