Bootstour im Rammang-Rammang-Tal (Sulawesi)

Tag eins unserer großen Rundtour durch den Süden von Sulawesi. Wir haben heute etwa 350 Kilometer vor der Brust, das klingt nicht viel. Aber in diesem Land bedeutet das, etwa acht Stunden mit dem Auto unterwegs zu sein. Bevor wir uns auf unsere Indonesien-Reise vorbereitet haben, hatten wir keine genaue Vorstellung davon, wo denn nun genau dieses Sulawesi ist.

Wenn man auf die Landkarte schaut, fällt Sulawesi sofort wegen seiner eigentümlichen Form auf: Manche finden, sie sehe aus wie eine Orchidee, andere erinnert die Insel eher an einen Tintenfisch. Auf jeden Fall zieht sie sich ordentlich in die Länge. Die Nord-Süd-Südausdehnung entspricht der der Bundesrepublik Deutschland. So hat man dann eine Entfernungsdimension, die einen davon abhält, vielleicht in zwei Wochen das ganze Land bereisen zu wollen. In Bali ginge das, in Sulawesi definitiv nicht. Also beschränken wir uns auf den Südwesten!

Tintenfisch oder Orchidee oder …?

Unser Fahrer Ari hat uns heute Morgen um 8:00 Uhr von unserem Hotel in Makassar abgeholt. Wir wissen, dass wir nun den ganzen Tag mehr oder minder im Auto sitzen werden. Aber auf dem Reiseplan ist eine sehr schöne Unterbrechung vorgesehen: eine Bootstour durch die ländliche Idylle.

Das Dorf Berua liegt etwa eine gute Autostunde nördlich von Makassar entfernt, mitten im RammangRammangTal, und ist nur per Boot über den Fluss Sungai Pute erreichbar. Die Menschen hier leben vom Fischfang und der Fischzucht, vom Reis- und vom Kokospalmenbau.

Die Bootsfahrt durch das klare Wasser, vorbei an Mangroven und kurzen, breit ausladenden Palmen, macht richtig Spaß. Wenn nur der Motor nicht so einen Höllenlärm machen würde … Verständigung ist kaum möglich.

Unser Bootsführer-Guide kennt sich natürlich bestens aus hier. Er weiß die Felsbrocken zu umfahren, auch wenn das für uns manchmal schon etwas knapp aussieht.

Hier muss das Kamel durchs Nadelöhr … passt!

Vor allem kennt er die Orte, wo die bizarren Feldformationen den größten Eindruck auf uns machen, und die steuern wir gezielt an.

Wer mit der Gabe der Fantasie ausgestattet ist, erkennt in den Felsen Ungetüme und Fabelwesen. Wir sind wie Kinder durch die teils sehr engen Felsspalte gegangen, sind geklettert und gekrochen. Und wir haben uns erfreut an der Gestaltungskunst der Natur, wieder einmal 😊.

Manchmal muss man auf die Knie …

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