Strandspaziergang bei Saltbæk

Ach, und wo ist noch gleich Saltbæk? Das ist eine kleine Ansammlung von Häusern in der Nähe von Kalundborg. Und es fühlt sich eher „urdänisch“ an in diesem kleinen Nordwestzipfel von Seeland. Schon beim Einchecken auf dem Campingplatz sah Eva in die panikerstarren Augen einer junger Dame an der Rezeption, als sie diese auf englisch ansprach. Sie rief daraufhin ihren Boss an, der ihr wohl vermittelte, dass wir gestern sogar per Mail einen Platz reserviert hatten. Wir sind definitiv die einzigen Ausländer hier. WLAN wird zwar angeboten, funktioniert nur nicht. Und die Netzanzeige auf dem Smartphone bringt es lediglich auf ein schmales Bälkchen. Telefonate kommen ebenfalls nicht zustande. Das hört sich zunächst wie in einer Blechdose an, nach mehrmaligem „Hallo, hörst du mich?“ und der Antwort „Hallo, hallo!?“ folgt das Besetztzeichen. Dabei ist Kopenhagen nur etwa 80 km Luftlinie von hier entfernt.

Schön ist‘s hier aber trotzdem! Wir haben Sonne und zum Teil böigen Wind und setzen uns aufs Rad. Nach zwei/drei Kilometern sind wir an der Küste. Wir radeln so weit es geht einen Trampelpfad entlang, stellen dann die Räder ab und laufen an der Küste entlang, mal oben, aber hauptsächlich unten direkt an der Wasserlinie. Wenig Sand, viel grober Kies und handtellergroße Steine. Alle paar hundert Meter treffen wir auf einen Badesteg, der zwanzig Meter ins Wasser führt. Und es gibt sogar ein paar Mutige, die von dort ins kühle Nass steigen. Wahrscheinlich braucht man dazu Wikingerblut. Unsere Vorstellung von „baden“ ist das jedenfalls nicht 😱.

Und manchmal kommt es auch vor, dass der öffentliche Trampelpfad zum privaten Durchgang wird. Darauf wird man allerdings mit großem Charme hingewiesen 😊

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