Eigentlich gehören die bei Touristen so beliebten schwimmenden MĂ€rkte der Vergangenheit an. Das war vor wenigen Jahrzehnten noch ganz anders, als es noch keine guten StraĂen gab und das Schiff das Haupttransportmittel war. Und die wenigen âfloating marketsâ, die es noch gab, hat die Covid-Pandemie dahingerafft. Aber der eine oder andere hat auch das Killer-Virus ĂŒberlebt. In der gröĂeren Umgebung von Vinh Long ist nur noch der schwimmende Markt von Cai Rang besuchens- und erlebenswert.

Das bedeutete fĂŒr uns konkret: Morgens um 04.15 Uhr mit dem Auto etwa eine Stunde nach Can Tho fahren, dort mit einem Guide und weiteren GĂ€sten ein Boot besteigen und in der aufgehenden Sonne einen Seitenfluss des Hau (wird auch als âunterer Mekongâ bezeichnet) hinunterschippern âŠ

Was tut man nicht alles fĂŒr ein kleines Urlaubsabenteuer. Und die alte Weisheit âMorgenstund hat Gold im Mundâ hat sich fĂŒr uns bewahrheitet âŠ
Der Markt war ĂŒber lange Jahre ausschlieĂlich auf den GroĂhandel ausgerichtet, es kauften also hier EinzelhĂ€ndler ein, um diese Waren dann mit einem Aufschlag an die Verbraucher weiterzuverkaufen.





Inzwischen wird jedoch auch ein weiteres Segment abgedeckt: Direktverkauf an den Endverbraucher – und das ist der Tourist! GetrĂ€nke, heiĂe Suppen, belegte Baguettebrötchen, Obst, Schmuck, Souvenirs ⊠nach zum Teil schon waghalsigen Manövern hakt man sich beim Touristenboot ein und bietet seine Waren an. Und viele Touristen, die seit Stunden ohne FrĂŒhstĂŒck unterwegs sind, nehmen das Angebot gerne an.








