Tempio Pausiana – in der inneren Gallura

Tempio Pausiana ist neben Olbia eine der Hauptstädte der Provinz „Nord-Est Sardegna“. Das Städtchen hat 13.000 Einwohner, liegt auf einer Hochterrasse am Nordfuß des Gebirgsmassivs Monte Limbara (1.360 Meter), umgeben von Korkeichenwäldern (siehe separaten Beitrag).

Wir hatten keine besonderen Erwartungen, als wir uns von unserem Campingplatz am Meer auf die kurvenreiche, etwa einstündige Autofahrt begaben. Am Himmel hatten sich ein paar Regenwolken zusammenbraut an diesem Donnerstag gegen Ende Oktober. Und wir waren positiv überrascht, trotz der unfreundlichen Wetterlage.

Das alte Zentrum wirkt einheitlich gestaltet, mit Granit als zentralem Baumaterial für die Gebäude und Gassen. Man scheint mit authentischen Restaurants und hübschen Verkaufsläden gut auf Besucher eingestellt, die Orientierung fällt leicht. Denn die Via Roma als schnurgerade Hauptachse ist immer wieder gut zu finden, wenn man sich beim Schlendern durch die Nebengassen ein wenig verloren hat. Die wichtigsten Gebäude sind, es könnte kaum anders sein, Kirchen und städtische Einrichtungen. Die Plätze laden zum Verweilen – wenn es denn das Wetter erlaubt 😐.

Und gefiel besonders gut, dass einige Gassen mir Spruchbändern versehen sind und an verschiedenen Stellen historische Fotos über die Menschen in ihrem Alltag informieren. Dabei spielen die Themen Korkproduktion und Granitabbau eine besondere Rolle, aber beispielsweise auch die Herstellung von Tabakpfeifen.

Wir würden also gerne nochmal wieder bei sommerlicheren Temperaturen in Tempio Pausiania vorbeischauen, zumal die Sommerhitze in dem Städtchen wegen seiner Höhenlage bedeutend angenehmer zu ertragen ist.

Arrivederci, a presto!

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