Kopi Luwak Kaffee – holy shit!

Kopi Luwak gilt mit 800 – 1.000 Euro pro Kilo als der teuerste Kaffee der Welt. Warum? Weil die Gewinnung des „Katzenkaffees“ sehr aufwendig und nur in kleinen Mengen möglich ist.

Im Zentrum von Yogyakarta, in der Nähe des Sultanpalastes (Kraton), gibt es einen kleinen Laden, der ausschließlich zu Kopi Luwak anbietet, zum Verkosten vor Ort und zum Kauf der Bohnen in den Varianten Arabica und Robusta. Für Normalsterbliche ist der Erwerb dieses Kaffees wohl nur in homöopathischen Dosen möglich.

„Kopi“ ist das indonesische Wort für „Kaffee“ und „Musang Luwak“ ist die Bezeichnung für den wilden Fleckenmusang, eine nachtaktive wildlebende Schleichkatzenart, die gerne Kaffeefrüchte frisst. Das Kätzchen kann aber nur das Fruchtfleisch verdauen und scheidet die Kaffeebohne wieder aus. Im Darm werden die Bohnen einer sogenannten Nassfermentation durch bestimmte Enzyme unterzogen. Diese verleihen der Bohne – neben dem Trocknungs- und Röstprozess – ein besonderes Aroma, das John Cleese einmal folgendermaßen beschrieb:

„erdig, modrig, mild, sirupgleich, gehaltvoll und mit Untertönen von Dschungel und Schokolade“ (zitiert nach Wikipedia).

Wir haben gekostet und waren sehr angetan. Und meinen, dass der britische Schauspieler die Geschmacksnote des Kopi Luwak gut auf den Punkt gebracht hat.

Von rechts oben nach links unten: Kaffeefrüchte vor dem Verfüttern – ausgeschiedene/fermentierte Bohnen – fermentierte Bohnen nach der Reinigung
Frisch ausgeschiedene Bohnen im Detail
Die stolze Ladenbesitzerin
Innenbereich
Außenbereich; der Fleckenmusang sieht aus wie eine Mischung aus Hauskatze und Waschbär
Ein besonderes Geschmackserlebnis

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